Auf Spurensuche – mit der kreativen Box im Botanischen Garten und Münsters City unterwegs

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Der Botanische Garten, was ist das eigentlich für ein Park? Die Jugendlichen wissen nicht so genau, wer den Botanischen Garten angelegt hat. Also machen sie sich auf Spurensuche und finden ihren Lieblingsplatz zum Malen und Zeichnen.

Ich gehe davon aus, dass der künstlich angelegt wurde, zum Anschauen oder um hier durchzugehen.

Phileas, 10 Jahre

Dort gibt es Wasserfälle, kleine Bachläufe und Brücken, ganze Landschaften, Berge und flache Beete, riesige hohe Bäume und Farne, blühende Blumen und sogar fleischfressende Pflanzen.

Der botanische Garten klingt in etwa so.

Wir haben vorhin eine Maus gesehen, die ist da rumgehüpft…

Henriette, 8 Jahre

Die fünf Teilnehmer:innen und ihre beiden Dozentinnen treffen sich im Gewächshaus, zum Mittagessen im Pavillon und besuchen am Nachmittag noch einige innerstädtische Museen und Skulpturen.

Sie entdecken Münster mit anderen Augen. Und sie sind als Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kulturrucksacks alle ganz unterschiedlich.

Zusammen treffen sie sich morgens am Eingang und machen erst mal einen kleinen Streifzug durch den Botanischen Garten hinter dem Schloss.

Sie suchen sich einen Platz aus, an dem sie eine Pflanze zeichnen oder malen wollen. Dafür erhalten sie eine ganze Kiste oder Box mit Malkreiden, Bleistiften, einem Skizzenbuch und Knete.

In der Mittagspause haben alle selbstmitgebrachte Snacks geknuspert, von Nüssen bis zum Brot oder Obst.

Was macht ihr gerade in dem offenen Pavillon mit Spitzdach und Bänken?

Wir haben eben schon uns eine Pflanze ausgesucht, die wir dann gezeichnet haben und dann haben wir uns dazu noch ein kleines Wesen ausgedacht, das da leben könnte. Und das versuchen wir aus Knete quasi nachzubauen.

„Ich habe eine Pflanze gemalt, auch diese Schlange, die sich hochwindet um die Pflanze, ich hatte kein Grün und konnte es nicht genau machen.“

Die Jugendlichen haben auf ihrer Spurensuche Ansichten der Natur mit ihren kreativen Ideen und Geschichten verwoben.

Die Dozentin Lea Wächter und Freundin zur pädagogischen Unterstützung haben sich eine Route überlegt, die verschiedene Räume abdeckt, zuerst erleben die Jugendlichen eher das Natürliche, wo sie unverhofft etwas entdecken können.

Dann gehen sie in den städtischen Raum wo mehr geplant ist, weniger Spielraum ist für das, was einfach entsteht, da gucken sie sich Kunst im öffentlichen Raum an, und gehen noch zum Brunnen an der Promenade von Nicole Eisenman.

Warum gerade der Botanische Garten?  Es gibt ja allerlei Spannendes zu entdecken, so im Miniaturbereich, ganz kleine Strukturen, aber auch die großen Bäume, also die Skala ist groß. Meinen die beiden Dozentinnen.