Weil die Kulturrucksack-Familienrundgänge zum Schauraum wegen Corona nicht stattfinden konnten, haben wir uns an vier Samstagen im Herbst 2020 mit ganz viel Abstand und Mund-Nasen-Schutz auf den Weg gemacht, um Münsters Kunstszene zu entdecken. Auf unseren anderthalbstündigen Touren zu spannenden Ausstellungen in den Hafen, in die Innenstadt und zum Germania Campus haben wir verschiedene Künstlerinnen und Künstler persönlich getroffen. Zum Beispiel Beate Höing, die uns in der dst.galerie ihre Rauminstallation aus zerschlagenen Porzellan vorgestellt hat, oder Susanne von Bülow und Ruppe Koselleck aus der Ateliergemeinschaft Schulstraße, die mit uns eine Pflanzendruck-Aktion gemacht haben. Unsere Bilanz: Auch unter Corona war vieles möglich. Mit kleinen Gruppen von maximal 9 Personen konnten wir auch kleinste Ausstellungen besuchen und waren mitunter näher dran an der Kunst und den Künstlern, als beim turbulenten Schauraum.

Kristina Schade patterson+schade | Kulturkommunikation