Alles Manga – 2014
© Text + Bilder Anja Blanke
16. August 2014 – Schon eine halbe Stunde vor Eröffnung der 6. Manga-Tage in der Stadtbücherei Münster drängen sich die ersten Japan-Fans und Cosplayer draußen auf dem Gelände.
Bilder über den Manga-Abschluß-Event 2013 könnt Ihr hier finden [LINK].
Auch in diesem Jahr konnten Kids und Jugendliche an Manga-Zeichenkursen mit Alexandra Völkner, Katharina Zwilling, und Irina Semisow teilnehmen.
MANGA bedeutet auf Japan einfach Comic. Bei uns meinen wir mit MANGA allerdings speziell Japanische Comics.
Am 6. Manga-Tag gab es nicht nur alles um den japanischen Comic, sondern auch japanische Sprach- und Kampfkunst-Kultur zum Schnuppern.
Masako Säll-Neriki bringt im Schnellverfahren erste Sprachkenntnisse in Japanisch bei. Und der „DJK Germania Mauritz“ zeigt das ziemlich gefährlich wirkende Kendo (es gab auch Karate mit dem Shotokan-Dojo Münster, wie im letzten Jahr berichtet).
日本
Masako erklärt:
Im Unterschied zur deutschen Sprache hat die Japanische Sprache 3 verschiedene Schriftarten:
– „Hiragana“, wird auch schonmal mit Zeichen wie „PC“ für Personal Computer ergänzt.
– „Katakana“, mit 46 Buchstaben. Diese lernen die Kinder in Japan schon im Kindergarten.
– „Kanji“, kommt aus China, und hat 10.000 Zeichen, wobei man schon gut ist, wenn mann 1.800 -2.000 davon versteht. Um eine japanische Zeitung zu lesen braucht man etwa die Kenntnis von 1.500 Zeichen.
Heute lernen wir:
Guten Morgen – ohayo
Guten Tag – konnichewa
Guten Abend – konba wa
USW. Dabei kommt es vor allem auf die freundliche Haltung an. „Wir Japaner sind sehr höfliche Menschen“, so Masako, die auch Japanisch-Lehrerin an der VHS Münster ist.
KENDO
Beim Kendo, ja das Kendo, da wurde von der Kendo-Chefin gesagt „das tut garnicht weh“ – Schon klar. Die Kampfkünstler haben einen dicken Bauchschild an, und einen super Kopfschutz. Ohne diesen Schutz soll man Kendo also nicht ausprobieren. Und es ist auch ziemlich laut. Vielleicht riefe jemand die Polizei, wenn man Kendo im Wohnzimmer machen würde…
„Beim Kendo gibt es keine Verteidigung, sondern nur Angriff.“
Kendo dient auch der geistigen Konzentration und Persönlichkeitsentwicklung sagt [Wikipedia]
COSPLAYER
Die „Kostüme“ (darf man eigentlich nicht sagen), sind in der Regel sehr aufwändig gestaltet und selbst gemacht. Es braucht also etwas Geschick an der Nähmaschine, in der Maske usw. Manche cosplayen wiederum etwas zurückhaltender, „alltagstauglich“.
Mark hat zum Beispiel sein Outfit noch am Tag vorher erstellt. Alles selbst genäht. Hat er in der Schule gerlernt, sagt er. Mal war Technik Pflicht, mal Handarbeiten, und so hat er mit der Nähmaschine umgehen gelernt.
Eins ist klar: Die Cosplayer sind heute mal wieder alle gut drauf. Selbst wenn sie etwas „gruftige“ Figuren cosplayen.
Vielen Dank für´s Mitmachen!
© Text + Bilder www.anjablanke.de
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