Illustrationswerkstatt – und wie jede*r Autor*in werden kann (12.07.2022)
Ein Traum für jeden Bücherwurm! Und diesen machte die Illustrationswerkstatt möglich.
Das Ziel: Ein eigenes Buch schreiben, mit Illustrationen versehen und am Ende gebunden mit nach Hause nehmen.
Doch wie stellt man sowas an?
Zum Einstieg nehmen sich die Kinder unter der Leitung von Anne Marie Braune bekannte Bücher als Vorlage.
Diese sollen Ideen liefern und die Kreativität fördern.
Ein gutes Beispiel: Die Blitznarbe von Harry Potter.
Danach ziehen die Kinder Zettel mit Eigenschaften, aus denen sie einen Hauptcharakter erfinden können.
Aber welche Eigenschaften haben die Charaktere noch: sind sie vielleicht zerstreut oder spießig? Tragen sie eine Brille?
Das alles kann ein wichtiger Aspekt in der Geschichte sein, wenn sie wollen!
Die Ideen sind da, doch wie kann das Ganze zu einer Geschichte verflochten werden?
Hier ein Beispiel:
An einem regnerischen Tag blickt Nele aus ihrem Fenster und sieht in einer Pfütze im Vorgarten einen Fisch umherschwimmen.
Der nächste würfelt ein Globus-Symbol:
„Als sie den Fisch aus der Pfütze gerettet hat, packt sie ihn in ein großes Gefäß mit Wasser und füttert ihn jeden Tag.
Sie wurden über die Zeit sehr gute Freunde und wollen nun zum Beginn der Sommerferien zusammen in den Urlaub fahren“.
Anhand der gewürfelten Symbole erstellen die kleinen Autorinnen und Autoren ein Storyboard mit Zeichnungen.
So lässt sich der Text gleich besser schreiben: Denn dieser soll ja in ihr Buch übertragen werden.
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Schon mit wenigen Materialien lässt sich eine ganze Menge bildlich darstellen.
Zum Schluss fehlt noch der Titel, den eine Teilnehmerin gerne verrät: “Snoopy der Wachhund”.
Jetzt kommt noch das Binden zu einem richtigen Buch, das die Kinder am Ende des Projektes mit nach Hause nehmen können. Dieses bekommt einen Ehrenplatz im Regal der Kinderzimmer.
© Fotos: Thomas Mohn