Wie wir den Außenbereich des Lorenz-Süd upgegraded haben (Teil 3)
Projektleitung, Fotos und Aufzeichnung des Berichts:
Andrea Aupers
Am nächsten Tag war richtig gutes Wetter. Wir beschlossen wir im Innenhof die „wilden“ Bankbretter zu lackieren. Es sollte auch nachts nicht regnen. So konnten wir die Bretter dort zum Trocknen liegen lassen. Nun mussten wir etwas mehr aufpassen mit den Farben, denn jetzt strichen wir mit Lackfarbe streichen. Lack bleibt ja echt kleben an der Hand und in den Mülltüten und auf dem Boden. So mussten wir den Boden komplett mit Folie auslegen. An dem Tag halfen wieder viele mit, so dass am nächsten Tag darauf nur noch einmal übergestrichen werden musste.
Dann kam der Tag, an dem Felix die farbigen Bankbretter auf die Betonklötze schrauben konnte – und alle waren begeistert! Schon am späten Nachmittag haben wir inmitten der acht – jetzt bunten – Bänke Stockbrot über einer Feuerschale gegrillt, und das Grillen hat uns jetzt noch viel mehr Spaß gemacht als sonst!
Weiter ging es mit der Kletterwand. Jetzt mussten wir die Flächen mit Farben ausmalen. Es entstanden immer wieder irrige Formen. Wir mussten aufpassen, dass wir keine Tropfen hinterließen auf den andersfarbigen Flächen. Und immer wieder kamen Kinder vorbei, die auch mal malen und auf das Gerüst steigen wollten. Das Aufsteigen war schon erst einmal aufregend, ob man das schaffte, denn das Brett war schon ganz schön hoch über dem Boden. Wir durften auch nur dort hoch, wenn Andrea dabei war. Jeder wollte die Sonne malen oder die Blumen. Und wenn doch mal ein Tropfen Farbe dort landete, wo er nicht hingehörte, dann haben wir das mit Blumen oder mit einer ähnlichen gemischten Farbe übermalt. So ergab sich eine ganz gute Struktur in die Fläche.
Es musste oft ausgeschnuckt werden, wer anfangen und auf das Gerüst durfte und wer als dran war. Die Kinder mussten unten anfangen zu malen. Je besser man die Motive erkennen konnte, desto mehr Kinder wollten mitmalen. Es kamen auch schon Mitarbeiter aus dem Lorenz-Süd, schauten sich die Wand an und waren begeistert. „Toll sieht das aus. Jetzt sieht man die Kletterwand wieder !“, hörten wir, oder „wie freundlich und frisch das jetzt aussieht, echt super!“. Das hat uns natürlich motiviert, auch wirklich alles fertig zu machen.
Einen Tag waren wir zwischendurch auch noch am Geländer im Hof, denn ein großes Paket mit den bunten Baunetzen war angekommen. Da haben wir mit vielen anderen zusammen die Netze in Blau, Rot, Orange, Lila, Grün und Gelb und in verschiedenen Größen mit Kabelbindern an den Geländern angebracht.
Das war auch wieder etwas ganz Neues und Spannendes, denn die Kabelbinder musste man schon richtig in eine Richtung festzurren, damit das Netz auch hängen blieb. Dieses Anbringen der bunten Netze hat richtig Freude gemacht, denn das ging ja viel schneller als das Malen auf der Kletterwand. Endlich war dann alles fertig und der Hof sah ganz anders aus mit den vielen Farben, die jetzt zu den bunten Bänken passten.
Nun durften wir noch die Kletterwand fertig malen. Den Himmel haben wir mit Schwämmen aufgemalt. Das ging schneller und ergab noch eine gute Struktur. Ob die Löcher im Beton sich nun füllten oder auch nicht, war egal. Bei dem Himmel war es ja nicht so schlimm, wenn sich da mal weiße Flocken zeigten.
Zum Schluss mussten wir die Betonsteine von dem Klebeband befreien. Das war echt anstrengend, da taten uns auch die Finger schon ´mal weh, denn alle Klebeflächen waren übermalt.
Bei unserer Einweihungsfeier und Eröffnung der Kletterwand am 11. September haben wir, das heißt alle, die da waren, unsere Autogramme hinterlassen. Wie wie echte Künstler haben wir uns da gefühlt.
Das Absperrband wurde, wie man das auch im Fernsehen bei offiziellen Eröffnungen immer sieht, mit einer Schere durchschnitten. Dann durften wir die Kletterwand benutzen. Fatima kletterte als Erste die Wand hoch, und als Andrea fragte „Wie hoch bist du denn gekommen?“, war die Antwort „ Bis zur Sonne!“.
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!